by Nina Kühn

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Vorab: Silverudds Blå sind keine anerkannte Rasse, es gibt keinen festgelegten Standart. Die nachfolgende Beschreibung ist eine Sammlung von Informationen von schwedischen und deutschen Züchtern, in Anlehnung an Informationen vom Kulturhönsföreningen und um meine persönlichen Erfahrungen ergänzt. Sie erhebt daher keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Zur Verdeutlichung werde ich im Folgenden natürlich trotzdem den Begriff „Rasse“ verwenden und auch die nervigen „“ weglassen.

Silverudds Blå – Isbar: Infos zur Namensverwirrung
Bereits 20 Jahre vor der Erzüchtung der Silverudds Blå erschuf Martin Silverudd eine andere Grünleger-Rasse, die aufgrund ihrer Federfarbe -weiß mit silberner Sperberung ( barred = gesperbert) "Isbar" genannt wurde. Auf der alten Homepage des Svenska Kulturhonsföreningen waren sie vor vielen Jahren als „originale Isbar“ benannt. Nicht weil sie „echter“ sind, sondern einfach den Namen ursprünglich innehatten. Ich nenne sie hier daher ebenso. Diese „originalen/ursprünglichen Isbar“ verschwanden aber über die Zeit als Rasse (fast) vollständig.

Als weitere Silveruddsche Grünlegerrasse wurden auch die Silverudds Blå unter Anderem „Isbar Blå“ (blaue Isbar) genannt. In Deutschland waren sie zu dem Zeitpunkt noch recht unbekannt und wurden hierzulande einfach „schwedische Isbar“ genannt. (In dieser Zeit entstand übrigens auch diese Homepage)

Vor einigen Jahren hat der schwedische Zuchtverein "Svenska Kulturhönsföreningen" ein Zuchtprogramm ins Leben gerufen um die "originalen/ursprünglichen Isbar" als Rasse wieder zu reaktivieren. Man entschied, dass der Name "Isbar" wieder an die ursprünglich so genannte Rasse gehen sollte und um weitere Namensverwirrung zu vermeiden, beschloss der Verein in 2016 die „Isbar Blå“ ihrem Schöpfer Martin Silverudd zu Ehren fortan "Silverudds Blå" (Silverudds Blaue) zu nennen. Seit kurz darauf auch die Verbreitung in Deutschland begann, hat sich der neue Name Silverudds Blå inzwischen recht gut etabliert und den alten verdrängt, stellenweise werden sie aber immer noch bei ihrem alten Namen „schwedische Isbar“ genannt.

Die Vererbung von Merkmalen (in diesem Fall die grüne Eierschalenfarbe) bei Spalterbigkeit

Originale Isbar - Foto: Catarina Matsols

Die Frage nach der Verwechslung mit den „originalen/ursprünglichen Isbar“ stellt sich nicht -in Deutschland noch weniger als in Schweden-, da sich die kaum ein Dutzend Bestände der „Originalen Isbar“ nach wie vor in einem geschlossenen Zuchtprogramm befinden und man keine Tiere oder Eier finden oder angeboten bekommen wird. Weiterhin haben Silverudds Blå (blau, splash & schwarz) und „originale Isbar“ (weiß-silber gesperbert, ähnlich z.B. der Sussex) verschiedene Federfarben und daher eine komplett andere Optik.

Persönlich hoffe ich nach wie vor, dass die „originalen Isbar“ wenn sie Verbreitung und ihren Weg auch nach Deutschland finden, einen „eigenen deutschen“ Namen mitgegeben bekommen und man nicht versucht den „alten deutschen Namen“ der Silverudds Blå „schwedische Isbar“ einfach auf eine neue Rasse zu stanzen, damit diese Namensverwirrung irgendwann ein Ende und nicht statt dessen wieder einen neuen Anfang findet.

Entstehung, Merkmale und mehr…

Entstehung

Silverudds Blå wurden in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts vom schwedischen Pfarrer Martin Silverudd für die schwedische Eierproduktion aus roten Rhodeländern und New Hampshire erzüchtet. Er wollte eine Hühnerrasse schaffen, die mit ihrer Legeleistung mit den Hybriden konkurrieren kann und gleichzeitig die Vorteile eines Rassehuhnes aufweist, wie z.B. die Reproduzierbarkeit und Vitalität. Sein Ziel war es die Legeleistung weiter zu optimieren, nur wollte er die Zucht auch ohne Fallnestkontrolle betreiben können. Daher züchtete er eine grünlegende Rasse bei der jede Henne eine individuelle (grüne/blaue) Eierfarbe legen sollte. Deshalb ist das Farbspektrum der Eier bei den Silverudds so ungewöhnlich groß und reicht von hellem türkis bis dunklem moosgrün. Den Ursprung für das blaue Gefieder der Silverudds vermutet man bei den Australorp, die grüne Eierschalenfarbe stammt vermutlich von den Cream legbar.

Leider verstarb Silverudd 1986 bevor er Standards für seine Rasse festlegen konnte, so dass sich die verschiedenen Zuchtlinien bis heute in ihren Merkmalen relativ stark unterscheiden können.

Martin Silverudd hat seine Rasse wahrscheinlich reinerbig für die grüne Eierschalenfarbe erzüchtet, dennoch tragen viele Tiere dieses Merkmal nicht (mehr).

Rassemerkmale

Wie oben beschrieben gibt es für diese nicht anerkannte Rasse keinen festgelegten Standard. Bekannt ist, dass ein produktives grünlegendes Huhn in blau angestrebt wurde. Daraus und aus der vorhandenen Genetik lassen sich einige Merkmale ableiten, die dem gewünschten Ziel zusprechen, z.B. der leichte Körperbau einer Legerasse und geringer Bruttrieb, der der Produktivität im Weg stehen würde. Passend hierzu gelten sie als vital und robust. Silverudds Blå legen dementsprechend grüne Eier und haben eine hervorragende Legeleistung.

Wenn es auch seitens des Erzüchters wenige Vorgaben zu den Silverudds Blå gibt, haben sich über die Jahre einige Merkmale herauskristallisiert, für die sie sehr geschätzt werden, so z.B. ihren freundlichen und umgänglichen Charakter. Dies macht sie im Umgang, nicht nur mit den Hähnen, angenehm unkompliziert. Vorgegeben durch das ursprüngliche Zuchtziel steht bei den Silverudds Blå die Leistung im Vordergrund, nicht etwa die Optik.

Entsprechend gibt es außer der blauen Gefiederfarbe keine optischen Merkmale, die vorgegeben sind. Einige lassen sich aber aufgrund der in den SB vorhandenen Genetik ausschließen oder sind eine Variante der vorhandenen Genetik und können darüber einwandfrei definiert werden.

Die Silverudds Blå sind, wie der Name schon sagt blau. Genetisch beinhaltet die blaue Gefiederfarbe auch schwarze und splashfarbene Tiere. Es treten auch vereinzelt Tiere in reinweiß auf, da das rezessive Weiß in einigen Linien verdeckt mitschwingt. Ebenso die Wildfarbe, die sich dann an einigen Tieren vermehrt an Brust und Flügeln zeigt. Viele Tiere tragen den Gold-/Silberfaktor, neben schwarz sind daher auch goldene und silberne Behänge möglich. Da dies im Gegensatz zu weiß und wildfarben dem blauen Gefieder nicht entgegensteht, kann es ausdrücklich toleriert werden.

Die Silverudds Blå tragen einen Einfachkamm, was andere Kammformen genetisch ausschließt. Ebenso ist auch das Vorhandensein von Haube oder Schopf genetisch ausgeschlossen. Die Lauffarbe ist grün. Genetisch sind hier viele Nuancen von hellem grün bis schieferfarben und oliv möglich und Farben wie z.B. gelb, blau und fleischfarben ausgeschlossen.

Die Augenfarbe ist braun-schwarz oder rot-orange.

Die Eierfarbe ist grün. Durch verschiedene Modifikatoren ist hier das genetische Feld der möglichen Nuancen besonders groß und reicht von leichtem Blau, über kräftigem Grün und Türkis bis zu oliv- und moosgrün. Oft treten Sprenkel auf.

Eine reelle Zucht von originalen Silverudds Blue ist sehr zeitaufwendig und mühevoll! Eier in einen Brutkasten legen, kann jeder.

Rassebeschreibung

Die Silverudds Blå erfreuen sich wegen ihrer fantastischen Eigenschaften seit einigen Jahren immer wachsender Beliebtheit, auch in Deutschland. Sie haben aufgrund ihrer ursprünglichen Verwendung eine hervorragende Legeleistung von 220 - 280 Eiern im ersten Legejahr, die etwa 55-65 g wiegen und in vielen wunderschönen Grün-, Oliv- und Blautönen variieren können. Daher sind sie als robuste, gute Futtersucher mit allgemein guter Konstitution auch für die kleinbäuerliche Haltung interessant. Der überaus freundliche, zugängliche Charakter machen sie aber auch für die Hobbyhaltung bestens geeignet. Gerade im Bezug auf die SB Hähne, die als ausgesprochen tolerant und umgänglich gelten und für ihren guten Charakter sehr geschätzt werden. Die Hennen weisen meist ein Gewicht von 1,2-1,5 kg, die Hähne von 2 – 2,5 kg auf. Oft liest man, dass es eine leichte und eine schwere Variante geben soll, da Informationen hierzu allerdings nirgends zu finden sind, wird hier wohl die "allgemeine mögliche Unterschiedlichkeit" der einzelnen Zuchtlinien angesprochen. Die SB Küken sind auffallend agil, vital und befiedern schnell. Allgemein sind Silverudds Blå sehr selbstbewusst und neugierig und daher dem Menschen schnell zugänglich.

Die Abstammung wird vom schwedischen Zuchtverein „Svenska Kulturhönsföreningen“ in aktuell 7 Grundlinien aufgeteilt, deren Entstehung weit zurück recherchiert werden konnten. Einige von ihnen sind eng miteinander verbunden bzw. bauen aufeinander auf, wie z.B. Bosses alte Linie, die Sundblad- und die Widings-Linie, deren Hähne vermutlich das bekannte Bild mit goldenem und silbernem Hals- und Sattelgefieder prägten. Linien die eine gewisse Zeit isoliert gehalten wurden, wie die Västerbottenlinie, schienen dafür Reinerbigkeiten, in diesem Fall der grünen Eierschalenfarbe zu zeigen. Manche konnten allerdings nicht komplett zurückverfolgt oder mussten über Tierverluste hinweg „gerettet“ werden, wie die Pernilla- und die Andersons-Linie. Die Pastor-Linie wird leider zumindest von ihrer Schirmherrin Åsa Larsson nicht mehr weitergeführt und es wird nach Angaben der Kulturhönsföreningen aktuell kein Material weitergegeben, bis fehlerhafte Tiere ausgeschlossen sind. Johan Widings, Mitbegründer und Ex-Mitglied des „Svenska Kulturhönsföreningen“ züchtet seine Linie unter dem alten Namen „Isbar Blå“ immer noch rein weiter. Durch vermehrte Zucht unverwandter Tiere, also durch Kreuzen der Linien, verschwimmen diese Grundlinien natürlich immer mehr. Dadurch verlieren sie zwar stark an Bedeutung, zeigen aber weiterhin die interessante Entstehungsgeschichte der Rasse auf.

Zuchtgeschichte in Deutschland

Die Entwicklung keine "Industrie-Eier" mehr essen zu wollen, sondern mit einem kleinen Hühnerbestand eigene Eier im Garten zu produzieren, hat sich in den letzten Jahren zunehmend verstärkt und hält weiterhin an. Gerade die bunten Eier (grün, blau, oliv, rot) sind dabei besonders beliebt (nicht nur bei Kindern). Wer grüne Eier haben möchte, aber nicht auf Mixe oder die bekannten Grünleger(-Hybriden) von Geflügelhändlern zurückgreifen will, hat bei den Rassehühnern nur eine geringe Auswahl: Die meist schwanzlosen Araucana, Cream Legbar und Silverudds Blå. Die SB haben aufgrund ihrer zahlreichen positiven Eigenschaften in den letzten Jahren einen rasanten Anstieg in Sachen Beliebtheit erfahren und es hat sich eine große "Fangemeinde" gebildet. Ihr Status als nicht anerkannte Rasse, macht sie allerdings für viele erfahrene Rassezüchter nicht wirklich interessant (was -wie ich finde- wiederum ihrer Leistung nur Zugute kommt und gern so bleiben kann, da die Zucht dadurch nicht auf ihr äußeres Erscheinungsbild beschränkt wird!). Es gibt daher nach wie vor wenige Züchter, die sich ernsthaft mit ordentlicher Zucht der Silverudds Blå beschäftigen aber auch hier werden es stetig mehr. Nachdem sich einige Zuchtvereine in Deutschland gegründet und teilweise wieder wegen Unstimmigkeiten aufgelöst haben, gibt es aktuell ein paar Züchter in Deutschland, die dem schwedischen Zuchtverein angehören und dort anerkannte Zuchten betreiben. Der SKF hat inzwischen allerdings die schwedischen Zuchtbücher für Nichtschweden geschlossen, daher werden diese seitdem vom SKF Europe verwaltet.

Silverudds Blå kaufen

Preise richten sich generell nach Angebot und Nachfrage. Natürlich haben seltene Rassen ihren Preis, vor allem wenn die Beliebtheit steigt, das wird soweit jeder verstehen. Darüber dass solche Marktsituationen gewisse Risiken bergen, sollte sich ebenfalls jeder im Klaren sein. Wer sich also für diese Rasse interessiert, sollte beim Kauf -auch von Eiern - ein sehr "wachsames Auge" haben. Oft lassen sich Mischlinge natürlich schon an der Gefiederfarbe erkennen, da die SB nur blau, schmutzigweiß (splash) oder schwarz fallen können. Viel Braun oder Sperberung (hiermit ist nicht die Wildfarbe gemeint) und Kupfer treten im Gefieder von Silverudds Blå z.B. nicht auf. Ebenso sind Hauben oder Federbeine ein sofortiges untrügliches Merkmal für Mischlinge.

Die Genetik der Silverudds
Durch den Status der nichtanerkannten Rasse und besonders natürlich durch die fehlende Formulierung von angestrebten Rassemerkmalen durch Martin Silverudds selbst, können wenige Merkmale als „gewollt“ oder „ungewollt“ definiert werden. Meiner Meinung nach unstrittige sind: Der Einfach- oder Stehkamm Dieser bei der Wildform ausschliesslich vorkommende Kamm kann als ursprüngliche Kammvariante angesehen werden und ist die am häufigsten vorkommende Kammform, kann aber in seiner Aussprägung wie z.B. der Kammgröße variieren. Er wird rezessiv vererbt, wobei zwei verschiedene Genorte ausschlaggebend sind.

Die grüne Lauffarbe 
Die grüne Lauffarbe birgt züchterisch besondere Schwierigkeiten, da sie das Resultat des Zusammenspiels zweier verschiedener, teils geschlechtsgebundenen Faktoren ist. Zum einen der Unterdrückung des schwarzen Pigments in der Unterhaut und zum anderen seines Ausbreitungsfaktors in Ober- und Unterhaut und Gefieder –was z.T. die Abhängigkeit der Lauffarbe von der Ausprägung der Gefiederfarbe (blau, splash oder schwarz) erklärt-. Es werden allerdings noch weitere Genorte und Modifikatoren als verantwortlich vermutet. Eine Zuchtauswahl auf einfachen dominant-rezessiven Grundlagen ist also leider nicht möglich.

Der Gold- und Silberfaktor
Der rezessive Goldfaktor, als Teil der rezessiven Wildfarbe, wird vom geschlechtsgebundenen, auf dem X-Chromosom liegenden, Silberfaktor dominiert. Es gab allerdings auch Theorien, dass es sich bei Gold- und Silberfaktor um verschiedene Genorte handelt, was aktuell jedoch nicht mehr der allgemeingültigen Auffassung entspricht. Bei den Silverudds Blå zeigt sich vor allem bei den Hähnen goldenes Hals- und Sattelgefieder. Dies wird als charakteristisch für vor allem die Widings-Linie beschrieben und ist in Deutschland sehr verbreitet und wird bei Silverudds Blå ausdrücklich akzeptiert. Manche Züchter bevorzugen aber wenig Gold/Silber.

Die rezessive Wildfarbe und rezessives Weiß
In manchen Zuchtlinien scheint die rezessive Wildfarbe, die als ursprüngliches Farb- und Zeichnungsmuster des Haushuhnes angesehen werden kann, nach wie vor unerkannt aber ungewollt mitzuschwingen. Wildfarbene Rassen besitzen zusätzlich den Goldfaktor. Für die Wildfarbe selbst sind mehrere Genorte verantwortlich. Die schwedische Kulturhönsföreningen empfiehlt auch hier Verpaarungstests an wildfarbene Tiere um Träger der rezessiven Gene erkennen und entfernen zu können. Dies gilt ebenfalls für das rezessive Weiß, dessen verstecktes Gen in vielen Linien verdeckt veererbt wird und reinweiße Tiere entstehen lässt.

Die Reinerbigkeit für die grüne Eierschalenfarbe

Ein untrügliches Zeichen für "echte/originale/reinrassige" Silverudds Blå sehe ich in der Reinerbigkeit für die grüne Eierschalenfarbe. Im Übrigen macht es aber auch einfach keinen Sinn sich eine grünlegende "Rasse" zuzulegen, von denen manche Hennen gar keine grünen Eier legen und die Hähne grüne Eier auch nicht zuverlässig vererben. Die Reinerbigkeit für die grüne Eierschalenfarbe darf also als ursprüngliches Zuchtziel, als wesentliches Merkmal dieser Hühner erwartet werden und jegliche züchterische Anstrengung sollte darauf hin abzielen. Ich habe mich daher schon in 2018 um die Entwicklung eines Gentestes bemüht und zu Beginn meiner Zuchtarbeit alle meine Tiere auf ihre Reinerbigkeit für die grüne Eierschalenfarbe testen lassen, denn wie ich immer wieder feststelle, werden Tiere als "reinrassig" und inzwischen sogar als "reinerbig" verkauft und die Vererbung der grünen Eierschalenfarbe als Rassemerkmal versprochen, obwohl dies genetisch überhaupt nicht vorliegt. Und obwohl die Wahrscheinlichkeit dass zwei spalterbige Tiere eine braunlegende Henne hervorbringen, nur 25% beträgt, erreichen mich täglich Fotos von braunen Eiern jeglicher Herkunft und so bleibt die Spalterbigkeit unbemerkt in vielen Zuchten erhalten. Mittlerweile lassen viele ambitionierte Züchter in Deutschland, Schweden und darüber hinaus ihre Tiere mit dem Gentest auf die Reinerbigkeit für die grüne Eierschalenfarbe testen. Dieser wurde in 2018 von Frau Prof. Dr. Lühken an der Justus-Liebig-Universität in Leipzig entwickelt und wird dort auch angeboten. Informationen dazu auf der Homepage der Universität.

Die blaue Gefiederfarbe  Die blaue Gefiederfarbe wie sie bei den Silverudds und einigen anderen Rassen z.B. den Andalusieren (daher auch Andalusierblau genannt) vorkommt, wird durch eine „Aufhellung“ des schwarzen Gefieders hervorgerufen. Blaue Tiere tragen das verantwortliche Gen „Bl“ grundsätzlich spalterbig. Liegt es reinerbig vor, ist das Tier schmutzigweiß/splash. Aus der Verpaarung von blauen Tieren mit Blauen, werden also neben blauen auch immer splashfarbene und schwarze Tiere fallen. Schwarze Tiere tragen das Gen nicht. Verschiedene Modifikatoren sorgen für helleres oder dunkleres Blau.

Begriffserklärungen/Definitionen 
reinrassig: Durch Abstammung mehrerer Generationen, zugehörig zu einer Gruppe von -auf eine spezielle Züchtung zurückgehender- Tiere, die sich durch definierte, gemeinsame Merkmale von Anderen unterscheiden. Diese Merkmale sollen –soweit möglich- zur Reproduzierbarkeit reinerbig vorliegen (z.B. Kammform, Lauf-/Gefiederfarbe, Eierfarbe etc.)

reinerbig: Vorliegen zweier gleicher Allele auf einem Gen zur unbedingten Ausprägung und Vererbung des entsprechenden Merkmales (z.B. Einfachkamm, grüne Eierschalenfarbe).

Die Vererbung von Merkmalen (in diesem Fall die grüne Eierschalenfarbe) bei Spalterbigkeit

Die Vererbung von Merkmalen (in diesem Fall die grüne Eierschalenfarbe) bei Spalterbigkeit

Die Vererbung von Merkmalen (in diesem Fall die grüne Eierschalenfarbe) bei Spalterbigkeit

Vererbung bei Spalterbigkeit

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